Bei der Sanierung mit Inlinern wird eine in Harz getränkte Gewebematte in das Rohr „inversiert“ und kleidet dieses vollständig aus. So entsteht ein neues Kunststoffrohr in der undichten Leitung. Seitenzuläufe und Schachtanschlüsse werden nach dem Aushärten des Harzes genau passend ausgefräst. Somit ist der störungsfreie Ablauf des Abwassers auf der gesamten Rohrlänge gesichert.

Bei kleineren Schäden wird ein sogenannter Kurzliner verwendet. Der Kurzliner wird unter Beobachtung mit der Kanalkamera in die defekte Abwasserleitung eingeschoben und härtet exakt an der schadhaften Stelle aus. Dabei wird die Matte durch einen „Packer“ gegen die Rohr-Innenwand gepresst, bis das Material formschlüssig ausgehärtet ist. Deshalb wird es auch „Rohr-in-Rohr“-Verfahren genannt.